
Willkommen …
In den letzten Jahren haben wir uns in der Vorweihnachtszeit auf dem Weihnachtsmarkt auf Gut Stockseehof gern mit Ihnen über die Freuden und Tücken des Sternebastelns ausgetauscht. Wir hoffen, dass das in diesem Jahr wieder möglich sein wird!
Auf dieser Seite haben wir viele Informationen zusammengefasst, die Anregung und Inspiration sein sollen, und die die Freude beim Papierfalten in der Vorweihnachtszeit hoffentlich ein bisschen steigern werden.
Glückssterne/Lucky Stars
Das Falten von Glückssternen hat in Japan und China eine lange Tradition. Man faltet diese knuffigen Sterne, die aus nur einem Papierstreifen bestehen, um Glück zu erschaffen und zu verschenken.
Die fertigen Sterne sind recht stabil, und bieten Inspiration für viele unterschiedliche Dekorationsideen.
Man kann sie auffädeln und schöne Geschenkanhänger daraus machen, man kann sie auf Drähte aufziehen, oder sie einfach als Tischdeko aufstreuen oder Gläser damit füllen.
Die Größe der fertigen Sterne ergibt sich aus der Breite des verwendeten Streifens.


Für den Anfang
Wir empfehlen, mit einer Größe zu beginnen, die sich aus einem DIN A4 Blatt schneiden lässt: 29,7 cm lang und 1,3 cm breit. Schneiden Sie die Streifen unbedingt gerade, am besten mit einem Cutter und einer Schneidmatte oder einer Schneidemaschine. Gerade für den Anfang ist es wichtig, mit wirklich geraden Streifen zu arbeiten! Das Papier sollte außerdem unbedingt unzerknickt und trocken sein.
Sollten die ersten Versuche misslingen, lohnt es sich vielleicht, das Papier zu wechseln.
Das richtige Papier
Am besten geeignet sind hochwertige Geschenkpapiere und gute Drucker/Kopierpapiere, die zwischen 80 und 100g/m2 aufweisen. Farbige Papiere sollten durchgefärbt sein – sind sie es nicht, gibt es weiße Schnittflächen und ggf. auch Bruchkanten auf dem Stern.
Handgeschöpfte Papiere mit ihrem unregelmäßigen Faserverlauf eignen sich in der Regel sehr schlecht.
Ob ein Papier gut oder nicht so gut geeignet ist, kann man einfach testen: Einen Streifen schneiden und daraus einen Stern falten!


Garn & Draht
Man kann Glückssterne hervorragend auffädeln. Dazu sticht man mit einer spitzen, nicht zu dünnen Nadel und unter gleichmäßigem Gegenhalten an allen anderen flachen Seiten durch eine der Rundungen zwischen zwei Spitzen und durch die gegenüberliegende Spitze wieder hinaus. Der Faden sollte am Ende schon mit einem ausreichend dicken Knoten präpariert sein. Oftmals gelingt es bei größeren Sternen dabei nicht, leicht die Nadel hindurchzuziehen – hier empfehlen wir den Einsatz einer Zange. Papier ist wirklich zäh, wenn viele Schichten davon übereinanderliegen!
Die Sterne können auch auf Draht aufgezogen werden. Dazu muss man mit einer kräftigen Nadel auf jeden Fall das Loch an der gerundeten Seite vorbohren.

•••
Mit Glückssternketten kann man
wunderbar Adventskalender
und Geschenke verzieren.
Groß & Klein
Generell sind kleinere Sterne leichter zu falten als große – Papier verzeiht bei kurzen Kantenlängen mehr innere Ungenauigkeiten in den Wicklungen. Kleine Sterne lassen sich auch leichter aufdrücken, und wirken auch – oder gerade – wenn sie nicht sehr symmetrisch sind niedlich. Ein großer, schiefer Stern ist einfach nur schief.
Für sehr große Sterne (Durchmesser größer 3cm) muss man mit mehreren Streifen Papier arbeiten, weil die handelsüblichen Geschenkbögen das Schneiden ausreichend langer Papierstreifen nicht zulassen.
Durch das Anlegen und Weiterwickeln (nicht Kleben!) mit einem zweiten oder sogar dritten Streifen entstehen zwangsläufig Unregelmäßigkeiten im entstehenden Rohling, die beim dreidimensionalen Ausformen zum Stern zu Problemen führen können. Hier empfiehlt es sich, mit günstigem Papier zu üben. Vor allem das Aufdrücken ist deutlich schwieriger als beim kleinen Stern.

Der Durchmesser der großen Sterne liegt zwischen 5 und 7 Zentimetern, die kleinen sind zwischen 1,5 und 3 Zentimeter groß, und die ganz kleinen kommen auf 8 Millimeter.

Durchmesser ca. 6 cm
Für diesen Stern wurden ca. 150 cm Papierstreifen verarbeitet: ca. 120 cm dickes, unbedrucktes (preiswertes!) Papier, die letzten 30 cm handgeschöpftes Loktapapier aus Nepal. Durch die Stabilität der unteren Schichten lässt sich hier auch das grobfaserige Lokta verarbeiten. Das Aufdrücken erfordert allerdings viel Kraft!